Es gibt viele gute Gründe, warum Kirchen einen Coworking-Space gründen sollten. Nach der Coronapandemie wird sich unser Arbeiten verändern, die Zeit von vielen Einzelbüros ist vorbei. Einige Firmen haben schon Büroräume abgegeben und setzen verstärkt auf Homeoffice, flexiblere Büroräume oder Coworking-Spaces. Hinzukommt, dass in Zukunft die Kirchen noch viel mehr Räumlichkeiten haben werden, die eine geringe Auslastung haben. Die geschaffene Infrastruktur (WLAN, guter Kaffee usw.) und die einladende Atmosphäre kommt auch der Kerngemeinde zugute. Wenn Ehrenamtliche und Hauptamtlichen im Coworking-Space arbeiten, wird Gemeinde sichtbar und ansprechbar. Außerdem treffen in einem Coworking-Space Menschen mit Begabungen und Fähigkeiten aufeinander, die sich sonst nicht begegnen würden bzw. nicht so eng zusammenarbeiten könnten. Und gerade nach dem Lockdown wird es wichtig sein, wieder Räume zu haben, in denen man sich begegnen, austauschen und Gemeinschaft leben kann, Coworking-Spaces sind dafür die perfekte Gelegenheit, nach dem Hochfahren diesen Raum zu bieten. Es gibt schon einige coole christliches Coworking-Projekte, allerdings sind sie meist nur schwer auffindbar und befinden sich auf irgendeiner Subpage einer großen Seite. Das wollen wir ändern. Deshalb haben wir (ein zehnköpfiges Team + Unterstützer:innennetz) eine Homepage erstellt, auf der es eine Map mit allen bereits bestehenden christlichen Coworking-Spaces gibt, die wachsen soll. Und wir wollen informieren darüber, was es braucht um einen Space zu gründen. Dafür sind die Kontakte zu bestehenden Coworking-Projekte schon mal ein Anfang, aber auch weitere Erste-Schritte, Argumentationshilfen zur Überzeugung der entscheidenden Gremien und aufzeigen von Finanzierungsmöglichkeiten sind geplant. Die Map und erste Informationen gibt es schon unter christliches-coworking.info. Schaut vorbei und lasst euch begeistern von der Vision: Jeder Kirchturm ein Space!
Manuel Uzelmaier.